Zündquellen vermeiden
Erdung und statische Entladung sind wichtige Schutzmaßnahmen im Explosionsschutz
Aus der Schüttgut & Prozess 3/2025
Autor: Torben Maul, Vertriebsingenieur, Fike Deutschland
Um das Entstehen von elektrostatischen Potenzialen und Spannungsdurchschlägen vorzubeugen, ist es zwingend erforderlich, alle Anlagenteile mit einem Erdungskabel zu verbinden. Damit wird die elektrostatische Aufladung begrenzt, weil Ladungen abgeführt werden können und die Schwelle für einen Spannungsdurchschlag nicht erreicht wird. Bei Tankwagen, die Chemikalien, Kraftstoffe und brennbare Stäube (Mehl, Zucker, Holzpellets, Kunststoffgranulat) transportieren, muss vor Befüllung und Entleerung eine Erdungsverbindung zum Lkw aufgebaut und überprüft werden. Diese führt elektrostatische Potenziale ab, da die Reifen isolierend wirken. Nach der TRGS 727 und der EN 13922 ist eine Prüfung der Erdung vor jedem Be- und Entladevorgang sowie auch eine Überwachung erforderlich, die den Vorgang bei Verlust der Erdung (beispielsweise, weil die Erdungsklammer abfällt) abbricht.
