Absauganlage für Leichtmetallstäube

Absauganlage für Leichtmetallstäube bei Almamet
Bestens gemischt – und sicher abgesaugt

Was haben Leichtmetalle wie Magnesium und Aluminium mit Holz, Tierfutter, Kaffee und Kakao gemeinsam? All diese Werkstoffe bzw. Lebensmittel sind entzündlich, wenn sie in Staubform und in einem gewissen Mischungsverhältnis mit Luftsauerstoff vorliegen.
Aus diesem Grund muss das Ratinger Werk der Almamet GmbH Vorkehrungen dagegen treffen, dass bei der Produktion anfallende Stäube in die Umgebung gelangen. Denn zum Produktspektrum des Unternehmens, das weltweit präsent ist und seine Firmenzentrale in Ainring bei München hat, gehören Mischungen aus Magnesium- und Aluminiumpulvern mit anderen Bestandteilen wie z.B. Kalziumkarbid. Diese Mischungen nutzt die Stahlindustrie als Reduktions- und Entschwefelungsmittel. Darüber hinaus produziert Almamet u.a. auch Pulver aus Magnesium-Legierungen, die bei der Herstellung von Feuerfestprodukten zum Einsatz kommen.

Da die Mischungen, die Almamet an die Stahlwerke liefert, meist kundenspezifisch zusammengesetzt sind, müssen die Produktionsanlagen entsprechend flexibel sein. Über Förderschnecken werden die jeweils benötigten pulverförmigen Ingredienzien – bis zu sechs auf einmal – in eine Mischanlage transportiert, die das gewünschte Endprodukt erzeugt und in ein 1.200 kg-Gebinde abfüllt.

Eine maßgeschneiderte Absauganlage gewährleistet, dass beim Mischen und Abfüllen keine explosible Atmosphäre entsteht – und dass es im Umfeld der Anlagen sauber bleibt. Direkt an der Mischanlage wird der abzuführende Staub zunächst in einen rund zwei Meter hohen Zyklon geleitet. Er dient als Vorabscheider und scheidet bereits einen Großteil der Partikel ab, indem er den staubbeladenen Luftstrom gezielt verwirbelt. Eine Wanne unterhalb des Zyklons nimmt die abgeschiedenen Partikel auf.

Die jetzt noch im Luftstrom befindlichen Leichtmetallstäube gelangen in einen Nassabscheider vom Typ 250 AM. Er leitet die entzündlichen Stäube durch eine Flüssigkeit und macht sie somit unschädlich. Ihm vorgelagert sind zwei Reststaubfilter; ein Entgasungsventil verhindert das Entstehen entzündlicher Atmosphären im Sauger selbst.

Als dritte, separate Einheit gehört das Antriebsaggregat zu der von Ruwac projektierten Absauganlage. Sie bringt den Unterdruck auf, der nötig ist, um das eventuell explosionsgefährdende Staub-Luft-Gemisch vom Hauptmischer durch den Zyklon und den Nassabscheider zu saugen. Die Antriebsleistung wurde so ausgelegt, dass sowohl gröbere Staubpartikel als auch sehr feine Leichtmetallstäube, die ebenfalls beim Mischen freigesetzt werden, zuverlässig abgesaugt werden.

Die Betriebsleitung des Almamet-Werkes in Ratingen ist mit der Anlage sehr zufrieden. Messungen haben ergeben, dass mehr als 99 Prozent der explosiblen Stäube zuverlässig absorbiert werden. Und obwohl die Anlage individuell projektiert und gefertigt wurde, besteht sie doch aus Standardkomponenten des Ruwac-Baukastensystems. Das bürgt zusätzlich für lange Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand.


Einen „echten“ Sauger von der Stange setzt Almamet aber zusätzlich ein. Mit einem mobilen Industriesauger vom Typ DS 1220 M, natürlich ebenfalls in Staub-Ex-Ausführung (für Zone 22), wird regelmäßig die Halle gereinigt, in der sich die Mischanlage befindet.

Kontakt

Ruwac-Industriesauger GmbH
Eva-Maria Lohmann
Westhoyeler Straße 25, 49328 Melle
evamaria.lohmann@ruwac.de 
Tel. 05226 9830-28
www.ruwac.de

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