Detektion von Feststoffströmen
Der FlowJam detektiert Feststoffströme aller Art auf Materialbewegung.
Dabei wird zwischen den folgenden Schaltzuständen unterschieden:
– Materialfluss
– Materialverstopfung / Stillstand bzw. leeres Rohr
Das System arbeitet berührungslos unter Verwendung von Mikrowellen, wobei die Materialbewegung durch die Ausnutzung des Dopplereffektes erkannt wird.
Der FlowJam ist ein besonders prozesssicheres Gerät, da die Mikrowelle Materialanbackungen am Sensor durchdringen kann und die dahinter liegende Materialbewegung zuverlässig erkennt. Falls Behälterwände, Gehäuse oder Leitungen nicht metallisch sind, ist es möglich von außen durch diese hindurch zu messen.
Auch bei schwierigen Bedingungen, d. h. hohen Betriebstemperaturen und -drücken, kann der FlowJam mit Hilfe eines Prozessadapters eingesetzt werden.
Anwendungsbeispiele
• Überwachung eines Rohmehlzyklons in einem Zementwerk
Durch eine spezielle Keramikarmatur, die zur Temperaturentkopplung dient, wird mit dem FlowJam eine mögliche Verstopfung des Zyklons überwacht.
• Temperatur im Zyklon: 600 °C
• Massestrom: ca. 50 t/h
• Überwachung einer Förderschnecke im Gipswerk
Mit dem nach dem Schneckenaustrag angebrachten FlowJam wird die Kontinuität des Materialflusses überwacht. Sobald der Materialstrom unterbrochen ist, zeigt dies der FlowJam über seine Relaiskontakte an und der Anlagenführer kann entsprechend reagieren.
• Überwachung einer Kohlenstoffeinblasung im Stahlwerk
Über mehrere Lanzen wird Kohlenstoff als Brennstoff in den Hochofen eingeblasen. Insgesamt muss eine gleichmäßige Verteilung um den ganzen Hochofen herum stattfinden. Dies wird durch den Einsatz der einzelnen FlowJam gewährleistet, da sie unabhängig voneinander eine Verstopfung sofort signalisieren und die Einblasung automatisch gestoppt werden kann. Somit hat der Betreiber der Anlage die Möglichkeit, die betroffenen Lanzen mit Stickstoff wieder frei zu blasen.
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