Effiziente Klassierung

Optimale Lösungen für die effiziente Klassierung von Baumischabfällen

Erfahrungswerte aus über zwanzig Jahren Abfallaufbereitung haben dem IFE-Team gezeigt, dass bei jenem heterogenen Gemisch, das unter Umständen auch faseriges oder klebriges Material enthalten kann, besonders darauf zu achten ist, dass zur Klassierung ein geeignetes Sieb gewählt wird.

Sortieranlagenbetreiber sehen sich mit schwierigen Herausforderungen konfrontiert: Im Aufgabegut enthaltene sperrige Teile, beispielsweise Drähte und lange dünne Schrottteile (z. B. Baustahl), decken die Sieböffnungen ab. Auch kommt es laufend zur sogenannten Zopfbildung, die u. a. durch Schnüre verursacht wird. Die Sieböffnungen werden regelmäßig durch Folien (Ziegelsteinverpackungen etc.) verlegt. Darüber hinaus tendieren die Öffnungen zum Verstopfen, da vor allem klebriges Siebgut wie Abfall zum Agglomerieren neigt.

Grünes Müllsieb in einer Industriehalle. Das Sieb wirkt wie eine Treppe mit Stufen aus Stahlrechtecken mit quadratischen Löchern.
Abb.: Das Müllsieb gewährleistet ein praktisch verstopfungsfreies Sieben bei höchsten Durchsatzleistungen.

Lösung

Um eine Lösung für diese Herausforderungen anbieten zu können, hat IFE im Jahr 2002 das Müllsieb entwickelt, das als erstes Recyclingflächensieb die Aufbereitung von Abfall maßgeblich beeinflusst hat. Die kaskadenförmig angeordneten Siebbeläge, welche zur effektiven Umwälzung des Materials dienen, sind als jalousieartige Konstruktion mit größter offener Siebfläche gebaut. Dadurch kann ein praktisch verstopfungsfreies Sieben gewährleistet werden. Zusätzlich installierte Roststangen sorgen für eine weitgehende Materialauflockerung und verhindern das Zudecken der offenen Siebflächen durch großflächige Materialien (wie z.B. Folien).

Beispiel

Erst kürzlich hat IFE das 10. Exemplar des größtmöglichen Müllsiebes (3000×8000 mm) nach Irland geliefert. Im aktuellen Anwendungsfall, in dem verstopfungsfreies Sieben bei gleichzeitig sehr hohem Volumen von Aufgabematerial gefordert ist, stellt das IFE Müllsieb die optimale Lösung dar.

Einsatz findet das IFE Müllsieb im konkreten Fall in der Vorsiebung von 70 t/h Baumischabfall (0 – 250 mm) und punktet dabei mit folgenden Vorzügen:
• Ölbadschmierung für lange Lagerlebensdauer
• robuste stationäre Abdeckung in CE Ausführung für problemlose und möglichst einfache Wartung der Siebfläche.

Weißes Spannwellensieb
Abb.: Das IFE Spannwellensieb TRISOMAT© Dominik Stixenberger // Photographer

Klebriges Feingut? Kein Problem!

Im Bereich der Feinsiebung, wo konventionelle Siebmaschinen wie Linear- oder Kreisschwinger an ihren Grenzen angelangt sind, kommt das IFE Spannwellensieb TRISOMAT mit flexiblen Siebmatten zum Einsatz. Es wird zur Klassierung von siebschwierigen, klebrigen bzw. feuchten Materialien bei Trennschnitten von ca. 2 bis 20 mm eingesetzt.
An zwei zueinander bewegbaren Rahmen sind jeweils am Außen- und Innenrahmen Siebquerträger montiert. Darauf befestigte flexible Siebmatten werden durch die Rahmenbewegung alternierend gespannt und gelockert. Durch das Spannen und Entspannen des Siebbelages kommt es zu einer Art Selbstreinigungseffekt. Höchste Beschleunigungskräfte durch die mechanische Spannung der Siebbeläge sowie die Überdehnung der Sieböffnungen verhindern das Verstopfen und Verkleben des Siebbelages und ermöglichen so ein nahezu verstopfungsfreies Absieben.

Durch die Anlenkung der Rahmen wird eine einzigartige Drei-Phasen-Schwingung bewirkt. Die Rahmenbewegungen werden durch einen Exzenterantrieb erzeugt. Die spezielle Anlenkung der beiden Rahmensysteme bewirkt, dass am Außenrahmen drei verschiedene Schwingbewegungen entstehen. Die Kreisbewegung im Aufgabebereich sorgt für schnelles Auflockern des Siebgutes. Die lineare Bewegung im Mittelbereich bewirkt optimalen Kontakt von Siebgut und Siebbelag und führt so zu effizienter Absiebung. Nicht zuletzt erzielt die elliptische Schwingung im Abwurfbereich eine bessere Materialumschichtung und damit eine intensive Grenzkornabsiebung.

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