Flexco legt Kopf- und Sekundärabstreifer für extreme Anforderungen im Untertagebau aus

Die Bedingungen im Untertagebau können für Mensch und Maschine extrem sein – zum Beispiel extrem heiß. Die Flexco Europe GmbH bietet Betreibern von Förderbandanlagen spezielle Lösungen, die diesen Temperaturen sicher standhalten. Dazu gehören unter anderem verschiedene Blätter für Kopfabstreifer, die auch bei 230 °C noch zuverlässig arbeiten. Weil es Untertage durch Staub oder Gase zu Explosionen kommen kann, führt Flexco die Abstreifer bei Bedarf ATEX-konform aus.

Bandabstreifer am Übergabepunkt eines Förderbandes
Abb.: Bandabstreifer sorgen dafür, dass nach dem Übergabepunkt kein Schüttgut am Band haften bleibt.

„Im Untertagebau können extreme Bedingungen herrschen“, beschriebt Jonas Zahn, Product Manager Heavy-Duty bei Flexco. „In manchen Minen und Stollen ist es so heiß, wie sonst nur in der Wüste.“Der Hersteller ist ein international führender Anbieter von mechanischen Transportbandverbindesystemen, Bandabstreifern, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbelägen, die Anwender in ganz unterschiedlichen Branchen einsetzen – zum Beispiel in der Bergbau-Industrie.

Um auf die oft extremen Temperaturen reagieren zu können – und das nicht nur im Minus-Bereich –, hat Flexco für die Kopf- und Sekundärabstreifer der Baureihen EZP1 und MSP verschiedene Abstreifblätter entwickelt. Der Betreiber kann auf unterschiedliche Versionen aus Polyurethan zugreifen, unter anderem auch auf eine leuchtend gelbe Variante für Hochtemperatur-Anwendungen, die einen Dauerbetrieb bis 135 und kurzfristig bis 163 °C zulassen. Dazu kommt ein tiefrotes Ultra-Hochtemperatur-Abstreifblatt, das sogar noch bei Temperaturspitzen von bis zu 230 °C zuverlässig arbeitet. „So hohe Temperaturen herrschen beispielsweise beim Transport von Kohle, Klinker oder Zement“, berichtet Jonas Zahn.

Abstreifer in ATEX-Ausführung

Tritt bei diesen höllisch heißen Temperaturen im Untertagebau auch noch Staub auf oder Grubengas aus, besteht erhöhte Explosionsgefahr. Um hier die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter nicht zu gefährden, müssen Hersteller ihre Maschinen, Anlagen und Komponenten, die zum Einsatz kommen, ATEX-konform ausführen. ATEX? „Das ist eine Abkürzung und steht für ATmosphère EXplosible“, erklärt Jonas Zahn. ATEX ist aber auch die Kurzbezeichnung der europäischen Richtlinien 94/9/EG (ATEX 95) und 1999/92/EG (ATEX 137) für das Inverkehrbringen explosionsgeschützter elektrischer und mechanischer Geräte, Komponenten und Schutzsysteme. „Wir dokumentieren sämtliche relevanten Normen für das Errichten und Betreiben explosionsgeschützter Betriebsmittel in unserer Konformitätserklärung“, erläutert Jonas Zahn.

Flexco führt neben den Abstreifern der Baureihen EZP1, MSP und MMP auch die H- und R-Typen sowie die Baureihe MHS ATEX-konform aus. Diese zeichnen sich somit für einen größtmöglichen Arbeitsschutz durch eine Vielzahl an Sicherheitsmaßnahmen aus. Der Abstreifer EZP1 etwa lässt sich leicht mit universellen Montageplatten am Förderband oder an der Aufgabestation befestigen. „Dabei ist er aber nur an einer geerdeten Förderbandstruktur zu montieren“, beschreibt Jonas Zahn. Denn Flexco hat diese Komponente aus leitendem Material hergestellt. Wie der Anwender die Erdung sicherstellen und wie er den Abstreifer an der Tragkonstruktion befestigen kann, hat Flexco für die Kunden genau dokumentiert.

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