Feststoff-Ströme steuern und regeln
Austragen und Dosieren mit modifizierten Absperrklappen
Kompetenz ist teuer.
Anlagenbauer legen bis heute in der Regel großen Wert auf die Klassifizierung und Archivierung der gewonnenen Erkenntnisse in mehr oder weniger perfektionierten Expertensystemen, um gewonnenes Wissen über Generationen von Projektingenieuren hinweg weitergeben zu können. Auf Seiten der Anlagenbetreiber gab es meist eigene Engineering-Abteilungen, die den produzierenden Betriebsteilen oft bereichsübergreifend mit Rat und Tat zur Seite standen. Findige Betriebswirte kamen mancherorts aber auf die Idee, die betriebseigenen Berater aus Kostengründen in die Selbständigkeit zu drängen oder gar ganz abzuschaffen. Was sich zunächst als probater Kostensenker darstellte, erweist sich heute in vielen Fällen als Bumerang:
Elementares Fachwissen
Elementares Fachwissen und werksinternes Know-how ging verloren und muss nun kostenintensiv neu entwickelt oder zugekauft werden. Zudem schränkt der enorme Zeit- und Kostendruck in der Entwicklung neuer Produkte – und damit einhergehender neuer Verfahren zur Herstellung – den (Wieder-)Aufbau fundierter Fachkompetenz im eigenen Haus oft deutlich ein. Die Fähigkeit, den Anbietermarkt von Anlagenkomponenten, Sensorik, Gebäudeinfrastrukturelementen und Sicherheitstechnik im Auge zu behalten ging in so manchem Betrieb nahezu völlig verloren. Die Globalisierung trägt ein Übriges dazu bei, den Überblick zu verlieren, da das internationale Angebot oft sehr marktspezifisch ist und schon aufgrund unterschiedlicher Normen und Richtlinien nicht einfach übertragbar ist.
Neue Rolle auch für Armaturenhersteller
EBRO in Hagen hat sich mit zunehmender Tendenz den gesteigerten Erwartungen an die zig-tausendfach bewährte Technik des Absperrens von Feststoff-Strömen gestellt. Dabei wachsen auch hier die Aufgabenfelder beständig. Wurden Armaturen früher im Wesentlichen als dichtschließendes Element zur Abriegelung von Silos, Behältern, Wiegeeinrichtungen oder Förderstrecken genutzt, wurde aber schon recht früh deren Fähigkeit erkannt, Produktströme einzudrosseln und somit den Volumenstrom zu beeinflussen. Dies führte bei EBRO schon in den 80er Jahren dazu, eigene Pneumatik- und später auch Elektroantriebe für Klappen zu entwickeln, die zudem auch in der Lage sind, präzise bestimmbare Klappenstellungen anzufahren, zu halten und gegebenenfalls schnell zu verändern.
Verschleißminimierung und Standzeitverbesserung
Insbesondere in Verbindung mit neuen Dichtwerkstoffen und Hartstahl-Scheiben steht ein langlebiges Absperrorgan zur Verfügung. Aufgrund der konsequenten Verwendung von Standard-Bauteilen und genormter Einbauabmessungen ist der nachträgliche Einbau in bestehenden Produktionsanlagen sinnvoll. Auf Wunsch kann der Aufblas- und Entlüftungszyklus auch über die kundenseitig vorhandene Anlagensteuerung übernommen werden. Für klebende oder verkrustende Materialien steht ein integriertes Vakuumsystem zur Verfügung, dass die Dichtmanschette vor dem Öffnen vom Scheibenrand abzieht. Dieses Verfahren hat sich zudem als sehr produktschonend erwiesen, da z.B. Granulate im Verschließvorgang kaum zerrieben werden.
Keine Umlenkung der Produktströme beim Dosieren
Abhängig vom zu dosierenden Produkt und dem Durchmesser der Armatur sind Wiederholgenauigkeiten unter 20 Gramm möglich. Zudem kann auf quer laufende Dosierschnecken verzichtet werden, der Produktstrom fällt senkrecht und wird nicht umgelenkt. Insbesondere im Lebensmittel- und Pharmabereich können Containment- und CIP-fähige ViDos® eingesetzt werden, die neben ihren platzsparenden Einbaumaßen und natürlich günstigen TCO auch vom hauseigenen Instandhaltungsteam gewartet werden können. Die ViDos® ist sowohl mit Elastomerdichtungen als auch PTFE-gedichtet lieferbar.
Vergleichmässig und kontrolliert austragen
ATEX zertifiziert
Erweiterte Aufgaben
Kontakt:
- EBRO ARMATUREN Gebr. Bröer GmbH
- Andreas Kühn
-
Karlstr. 8
Hagen
Deutschland - A.Kuehn@ebro-armaturen.com
- www.ebro-armaturen.com