Flachmatrizenpresse für nachhaltige Kunststoff-verarbeitung

Lösungen für die Pelletierung von Additiven und Kunststoffabfällen

Auf der K 2025 (08. – 15. Oktober) in Düsseldorf stellt Amandus Kahl innovative Technologien für eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung vor. Im Fokus stehen das staubfreie Pelletieren von Additiven sowie die Aufbereitung von Kunststoffabfällen für das chemische Recycling. In Halle 10, Stand B51, präsentiert der Spezialist für Verfahrens- und Anlagentechnik seine bewährten Flachmatrizenpressen – und zeigt, wie sich pulverförmige Stoffe und temperatursensible Kunststofffraktionen, die nach der Produktion oder nach dem Endverbrauch entstehen, energieeffizient und schonend in formstabile Pellets umwandeln lassen.

Pelletpresse Produktbild
Die Pelletpresse 38-600 in Edelstahlausführung eignet sich besonders für den Einsatz in der chemischen Industrie und im Kunststoffrecycling.

Im Mittelpunkt der weltweit größten Fachmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie mit über 3.000 Ausstellern aus knapp 60 Ländern stehen in diesem Jahr nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und der verantwortungsvolle Umgang mit Kunststoffen. In diesem Kontext demonstriert das Unternehmen aus Reinbek einerseits, wie sich mit robusten und wartungsarmen Maschinen wirtschaftlich und prozesssicher Additivmischungen herstellen lassen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Lösungen zur effizienten Aufbereitung recycelbarer Materialien vor, zum Beispiel für das chemische Kunststoffrecycling.

Polymeradditive staubfrei dosieren

Weiße Stabilisatoren in Pelletform liegen in einem Laborglas.
Stabilisatoren in Pelletform. Durch die Pressagglomeration entsteht ein gut dosierbares, entmischungssicheres Produkt.
Pelletierte weiße Folienreste in einem Laborglas
Pelletierte Kunststoffadditive: Die staubarme Form erleichtert Dosierung, Transport und Verarbeitung in der Kunststoffproduktion.

Amandus Kahl demonstriert unter anderem seine Anlagen zur staubfreien Pelletierung von Additiven. Pulverförmige Additive gelten als schwer dosierbar, neigen zur Entmischung, erzeugen Staub, der bei feiner Korngröße und in bestimmten Konzentrationen explosionsfähig sein kann, und bringen Herausforderungen bei Transport und Lagerung mit sich. Um das Explosionsrisiko zu minimieren, werden pulverförmige Additivmischungen kompaktiert. Dadurch wird die Staubentwicklung reduziert und die Sicherheit im Produktionsprozess erhöht. Der Hersteller bietet mit seinen Flachmatrizenpressen eine Lösung zur Pressagglomeration, die auch für temperatursensible Additive einsetzbar ist: Die Pulver werden in staubarme, kompakte Pellets – sogenannte No Dust Blends – umgewandelt. Diese zeichnen sich durch gute Dosierbarkeit, reduzierte Entmischung und stabile Struktur aus. Seit mehreren Jahrzehnten bewähren sich hier insbesondere die Baureihen 33 und 38, darunter die Pressen 33-390 und 38-600, die in zahlreichen Anwendungen weltweit erfolgreich eingesetzt werden – vor allem für die Pelletierung von Stabilisatoren.

Kunststoffabfälle stofflich verwerten

Auch das Recycling von Kunststoffen rückt Amandus Kahl auf der K 2025 in den Fokus. Statt Kunststoffe energetisch zu verwerten, zielt das stoffliche Recycling auf die Rückgewinnung der Polymerbausteine. Hier setzen vor allem größere Pelletpressen wie die 39-1000 und 45-1250 an: Sie bereiten selbst großvolumige, inhomogene und temperaturempfindliche Kunststoffabfälle durch eine deutliche Erhöhung der Schüttdichte sowie eine stabile Pelletform für den weiteren Recyclingprozess auf. Das erleichtert das Handling sowie insbesondere die effiziente Weiterverarbeitung im Extruder und senkt zugleich die Kosten für Transport und Lagerung. Ergänzend sorgt der KAHL-Bandtrockner für stabile Prozessbedingungen, indem er Feuchtigkeit im Material reduziert und homogenisiert, bevor es pelletiert wird. Das Ergebnis: ein stabiler, zuverlässiger Prozess mit hoher Produktqualität.

Ein Laborglas, in dem blaugraue pelletierte Folienreste liegen.
Aus Folienresten werden kompakte Pellets.

Am Messestand erhalten Besucher Einblick in die verschiedenen Maschinenausführungen für die Kunststoff- und chemische Industrie – auf Wunsch auch in Edelstahl oder angepasst an GMP- und ATEX-Anforderungen.

Über AMANDUS KAHL

AMANDUS KAHL ist ein Maschinenbauunternehmen aus Reinbek in Norddeutschland und die führende Schwesterfirma im Firmenverbund der KAHL Gruppe. Seit fast 150 Jahren wächst das Unternehmen und zählt heute mit rund 500 Mitarbeitenden zu den international erfolgreichsten Herstellern im Pelletpressenbau. AMANDUS KAHL hat sich insbesondere auf die Fertigung von Pelletpressen, Kollermühlen, Brechwalzenstühlen, Expandern, Extrudern, Trocknern und Kühlern spezialisiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung und Fertigung von Wirbelschichtanlagen zur Veränderung der stofflichen Eigenschaften pulverförmiger und flüssiger Substanzen. So entstehen Granulate, Agglomerate, ummantelte oder mikroverkapselte Partikel mit verbessertem Anwendungsverhalten.

Die Anlagen kommen vor allem in der Futtermittel- und Biomasseindustrie sowie bei der Verarbeitung von Nebenprodukten und recyclebaren Materialien zum Einsatz. Auch die chemisch-pharmazeutische und die Lebensmittelbranche zählen zu den Abnehmern.

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