Höchste Transparenz im Projekt

Effiziente und nachhaltige Lösungen durch kooperatives Engineering

Aus der Schüttgut & Prozess 2/2024

Transparent, flexibel, agil, effektiv: In der immer globaler vernetzten Prozessindustrie spielt der effiziente Austausch von Daten und Informationen eine entscheidende Rolle. Datengestützte Technologien unterstützen Unternehmen dabei, schnell und sinnvoll auf Veränderungen zu reagieren, durch transparente Prozesse bessere Entscheidungen zu treffen und kürzere Projektzyklen zu erreichen – der Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg, aber auch für mehr Nachhaltigkeit.

Animationsgrafik einer Kooperationsplattform mit Schiff, Bahn, Anlagenbau und LKW-Transport.
Die Kooperationsplattform Engineering Base vernetzt Anlagen und die unterschiedlichen Gewerke effizient miteinander.

Daten treiben Prozessindustrie an

Mit Engineering Base als Schlüsselkomponente zeigt Aucotec auf der Achema 2024, wie Anlagen und die unterschiedlichen Gewerke effizient miteinander vernetzt werden und optimal zusammenarbeiten können. Denn: Anlagen, Maschinen und Komponenten werden immer autonomer und modularer. Zusammengeführte Anlagen- und Prozessdaten verbessern dabei Steuerung, Wartung und Produktionsqualität. Engineering Base ist für das gesamte Anlagenleben konzipiert – und wird damit schlussendlich zum Herzstück in Prozessindustrie und Anlagenbau. Aucotec schafft die Verbindung zwischen Unternehmensprozessen durch eine einzigartige, datenzentrierte Kooperationsplattform. Umfangreiche Erweiterungen der seit vielen Jahren etablierten Software konnten Engineering Base in eine führende Position als echte ‚Single Source of Truth‘ im Anlagenbau bringen.

Aufgrund der erfolgreichen technologischen und wirtschaftlichen Entwicklung von Aucotec in den vergangenen Jahren, präsentiert das Unternehmen seine Konzepte, Ideen und Antworten für die Prozessindustrie in diesem Jahr gleich auf drei Ständen.

Kooperatives Engineering als Basis

Im Fokus des Aucotec-Hauptstands im Bereich Anlagenbau in Halle 9 (Stand D36) steht Engineering Base als Grundlage für das kooperative Engineering zwischen verschiedenen Gewerken und Abteilungen. „Unsere Softwareplattform gewährleistet eine stete Datenkonsistenz durch disziplinübergreifendes Engineering auf einer gemeinsamen, objektorientierten Datenbasis, der Single Source of Truth“, erklärt Henry Bloch, Leiter Produktmanagement bei Aucotec.

Sobald mehrere Ingenieure kooperativ zusammenarbeiten, wird die Objekthistorie von Ventilen, Pumpen, Rohrleitungen sowie allen elektrischen und prozessgesteuerten Geräten sehr wichtig. „Hier spielt das Change Management eine große Rolle, das höchste Transparenz über das gesamte Projekt hinweg gewährleistet. Damit minimieren unsere Kunden Fehler und verbessern die Qualität der Daten und der zugehörigen Dokumentation“, so Bloch. Aucotec zeigt auf der ACHEMA, wie Veränderungen der Anlage innerhalb des Datenmodells und aller zugehörigen Diagramme und Dokumente einschließlich des Revisionsmanagements, zuverlässig verfolgt werden können. Objekt-Historie, interne Aufgabenverwaltung und Workflow-Assistenz stehen ebenso im Mittelpunkt. Nicht zuletzt ist modulares Engineering mit disziplinübergreifenden Typicals und Variantenmanagement mit Engineering Base möglich – was vor allem bei Wasserstoffanlagen entscheidend ist.

Der Weg zu grünem Wasserstoff

Bislang gibt es auf dem internationalen Wasserstoffmarkt zu wenig Elektrolyse-Kapazitäten für die benötigten Mengen, doch das soll sich ändern: Für das Jahr 2050 wird nach Angaben des Statistik-Portals statista eine Produktionsmenge von weltweit rund 25 Mio. Tonnen von grünem Wasserstoff prognostiziert. Andere Szenarien zeigen sogar deutlich höhere Zahlen. Was Deutschland betrifft, so wird laut Wasserstoffstrategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für das Jahr 2030 der Ausbau von Elektrolyse-Kapazitäten auf ein Niveau von fünf Gigawatt geplant.

Das Ziel von Aucotec ist es, Elektrolyseur-Hersteller dabei zu unterstützen, ihre Kapazitäten schneller zu erhöhen und grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu produzieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf skalierbaren Engineering-Prozessen für kürzere Projektlaufzeiten.

Animation Projektlaufzeiten von Elektrolyseuren mit Solarpaneelen, Windrädern, Tanks ober und unterirdisch sowie vier Containern.
Datenzentrierung und Modularisierung verkürzen Projektlaufzeiten von Elektrolyseuren und stellen qualitativ hochwertige Daten sicher.

Modularisierung und Standardisierung von Anlagen senken den gesamten Engineering-Aufwand deutlich. Insbesondere die Datenzentrierung und Modularisierung sind in Wasserstoffanlagen wichtige Bausteine – zum einen, um die Projektlaufzeiten von Elektrolyseuren zu verkürzen und qualitativ hochwertige Daten für die spätere betriebliche Nutzung zu erzeugen, zum anderen, um in der Folge die Produktionskosten von (grünem) Wasserstoff zu senken. Aucotec zeigt diese Zukunft des Engineerings in der Sonderschau Wasserstoff (Halle 6.0, Stand C75).

Standards für die Daten

Im Digital Hub in Halle 11, Stand D51, zeigen die Aucotec-Experten, wie digitaler Datenaustausch für integriertes Engineering funktioniert – und dass Objektorientierung mit dem Feed-Engineering einschließlich des Imports von Simulationsdaten, der Definition von Asset 360 Templates in Excel und der Definition von Datenaustauschformaten beginnt.

Der Wert von Daten wird für alle Beteiligten in der Prozessindustrie immer sichtbarer. Die Datenmengen nehmen in den verschiedenen Planungsphasen einer Anlage, wie Basic-, Prozess- und Engineering enorm zu. Um sicherzustellen, dass die Anlagendaten von Engineering Base ihren größtmöglichen Wert entfalten, werden standardisierte Informationsmodelle implementiert. Diese und Datenaustauschformate stehen ebenso im Mittelpunkt, wie beispielsweise IEC 81346, IEC 61850, DEXPI, CFIHOS, OPC UA, Jip 33, AML oder EBML. Weitere Themen: Engineering Base Mobile View, der erweiterte CAD-Import oder die sogenannte Verwaltungsschale.

„Unsere Software ermöglicht die einzigartige Verbindung der Vorteile einer hochstandardisierten Produktwelt mit den individuellen Anforderungen im Bereich Anlagenbau. Damit garantieren wir effiziente und nachhaltige Prozesse und Geschäftsmodelle in der Branche“, resümiert AucotecVorstandsmitglied Uwe Vogt. „Engineering Base ist bereits heute eine Erfolgsgeschichte in der Welt der verfahrenstechnischen Anlagen – und sie ist noch längst nicht zu Ende.“

Über Aucotec

Die Aucotec AG entwickelt Engineering-Software für den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen – mit mehr als 35 Jahren Erfahrung. Die Lösungen reichen vom Fließbild über die Leit- und Elektrotechnik in Großanlagen bis zum modularen Bordnetz in der Automobilindustrie. Aucotec-Software ist weltweit im Einsatz. Neben der Zentrale nahe Hannover gehören sechs weitere Standorte in Deutschland sowie Tochtergesellschaften in China, Indien, Malaysia, Südkorea, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Norwegen und den USA zur AucotecGruppe. Darüber hinaus sichert ein globales Partner-Netzwerk lokalen Support überall auf der Welt.

Kontakt

Logo der Schüttgut & Prozess, Fachmagazin der Prozess- und Verfahrenstechnik als Trenner auf schuettgutmagzin.de

Aucotec auf der
ACHEMA 2024
(Frankfurt a.M.  10.-14.6.2024)
Halle 9
Stand D36

Henry Bloch mit weißem Hemd in einem Bürogebäude mit verschwommenem Blick ins Grün.
Henry Bloch, Leiter Produktmanagement bei Aucotec
Uwe Vogt, mit weißem Hemd und schwarzen Jackett in einem Bürogebäude, mit verschwommenem Blick in den umliegenden Garten.
Uwe Vogt, Mitglied des Vorstands von Aucotec
Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email
Nach oben scrollen