Innovatives Dichtungssystem für Förderschnecken

SHA-Antrieb-RedLine für Förderschnecken

Bei Förderschnecken sind vom Verschleiß insbesondere Dichtungen betroffen, die Antriebs- und Lagereinheit schützen und ein Austreten des Schüttgutes verhindern sollen. Beim Start einer Förderschnecke kommt es häufig zu einem Stau des Schüttgutes im Einlaufbereich. Die Dichtung des einlaufseitig angeordneten Lagers wird dann besonders belastet. Abhilfe zum Schutz der Dichtung gegen den Staudruck schafft eine Stauscheibe auf dem Schneckenbaum. 

Diese kann jedoch nicht überall eingebaut werden. Schüttgut, das hinter die Stauscheibe gelangt, wird nur sehr langsam oder gar nicht „ausgetauscht“ und abtransportiert.

Schüttgut steht häufig auch an der Dichtung des auslaufseitigen Lagers an. Partikel des Schüttguts gelangen so zwischen die Paarung Wellenstumpf/Dichtung. Durch den dann einsetzenden Abrieb unterliegen Dichtung und Wellenstumpf einem zeitlich ansteigenden Verschleiß. Die Folge: an den Lagern tritt Schüttgut aus.

Herkömmliche Dichtungssysteme nicht ausreichend

Ein Wechsel der Dichtung behebt den Schaden zunächst. Bedingt durch den Abrieb am Wellenzapfen wird jedoch die ursprüngliche Dichtungsgüte nicht mehr erreicht. Der Wechselzyklus wird kürzer und der Verschleiß am Wellenzapfen nimmt weiter zu. Schließlich wird ein Austausch erforderlich, wobei die Kosten für Montage und Produktionsausfall den Wert der Ersatzteile weit übersteigen. Die meisten herkömmlichen Dichtungssysteme wurden daher weiterentwickelt und z.B. mit automatischen Schmiersystemen oder auch Sperrgasanschlüssen versehen. Doch bleibt das Problem bestehen, denn all diese Dichtungssysteme haben eins gemeinsam: Der Wellenzapfen dreht sich im Dichtungssystem, zwischen die Gleitpaarungsflächen dringen Schüttgutpartikel ein.

Easy-Gasket-System hat sich bewährt

Das von SHA gemeinsam mit dem Hersteller Cinch Seal entwickelte innovative Easy-Gasket-System setzt bei diesem Problem an. Die Dichtfläche liegt nicht zwischen Wellenzapfen und Dichtung, sondern zwischen 2 Rotorcups, die aus chemisch vernetzten PTFE-Ringen bestehen, und einem gehärteten Aluminiumgehäuse. Im Gehäuse werden die Elemente durch einen Rubberboot auf Vorspannung gebracht. Dieser befindet sich zwischen den Rotorcups auf dem Wellenzapfen und besteht aus Elastomer. Die Vorspannung sorgt dafür, dass der Rubberboot fest auf dem Wellenzapfen sitzend durch eine ausreichende Flächenpressung die Rotorcups im Aluminiumgehäuse schwimmend mitdrehen lässt. Durch Luftbeaufschlagung werden die Rotorcups mit einem definierten Druck gegen das Gehäuse gepresst und ein flüssigkeitsdichter 0-Spalt sichergestellt. Nach einer Einlaufzeit von 2 – 3 Betriebsstunden ist kein Luftverbrauch mehr messbar. Die Dichtungen wurden ausführlich getestet und haben sich seit fast 2 Jahren als Standarddichtung der SHA GmbH bewährt. Mit Erfolg eingesetzt werden sie im Food- und im Non-Good-Bereich. In der Entwicklung ist ein weiteres Dichtungssystem für den Non-Food- Bereich ohne Luftbeaufschlagung.

Abb.: Aufbau Easy-Gasket-System

Vorteile des neuen EASY Gasket Systems


>  kein Verschleiß am Wellenzapfen
> axiale Längenausdehnung der Welle durch Elastomereigenschaften des Rubberboot möglich
> durch „schwimmende“ Anordnung der Rotorcups kann keine Beschädigung der Dichtung durch radiale Bewegungen   (Unwucht) der Welle erfolgen
> keine Sperrgasspülung
> kein Schmiermittel
> keine Kontamination des Schüttgutes
>  erhöhte Standzeit
> geringere Betriebs- und Reparaturkosten
> geringere Ausfallzeiten

Kontakt

Ing. Siegmund Henning Anlagentechnik GmbH – SHA GmbH
Ludwigsluster Str. 20
D-19288 Warlow
Tel.: +49 38 74 / 32 48 80-0  
Fax: +49 38 74 / 32 48 80-79

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