Optimierung von Getreidemischungen durch NIR-Technik

Abb. 1: Der neue NIRC von Friedrich electronic zeichnet sich durch simplen Einbau und hohe Bedienerfreundlichkeit aus

In Zusammenarbeit mit der Firma ZEISS hat die FRIEDRICH electronic GmbH in Lollar ein neues NIR-Messgerät NIRC zur kontinuierlichen Qualitätsbestimmung von Getreide entwickelt. Es erlaubt die Online-Überwachung von Parametern wie Feuchte, Protein, Härte oder Fallzahl des Getreides.

Die Vorteile des Geräts liegen in seiner benutzerfreundlichen Handhabung und dem einfachen Einbau, der mittels Spannringen in ein schräges Fallrohr erfolgt. Es wird anschließend per Kabel in einem Computernetzwerk etabliert, in das die Messdaten ausgegeben werden.
Innerhalb des Messgeräts läuft ein Teil des geförderten Getreides langsam durch einen Staubereich mit NIR-Sensor, während das restliche Schüttgut über einen Überlauf strömt.
Auf diese Weise kann das Gerät unabhängig von der Förderleistung zum Einsatz kommen.
Die Strömungsgeschwindigkeit im Staubereich kann stufenlos eingestellt werden.
Durch ein Schauglas kann jederzeit der Durchfluss visuell kontrolliert werden.

Eine ZEISS-Sonde vom Typ Corona extreme bildet das Herzstück des NIRC. Sie analysiert das Getreide mithilfe einer eigenständigen Messapparatur im angebauten Gehäuse und liefert die ermittelten Daten in Echtzeit an einen Computer im selben Netzwerk. Die auf diesem PC installierte Software bietet dem Nutzer ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur kontinuierlichen und lückenlosen Aufzeichnung der Qualitätsdaten sowie weitere nützliche Funktionen. Die Datensätze werden automatisch in einer Datenbank gesichert und können mittels eines Systems digitaler Ein- und Ausgänge zur Steuerung nachgelagerter Ereignisse herangezogen werden.

Abb. 2: Der NIRC liefert Echtzeit-Daten von der ZEISS-Sonde in das Computernetzwerk des Kunden

Durch die Kombination des NIRC mit dem gravimetrischen Dosierschieber Flow Controller FC3 ist auch eine automatische Regelung des Proteingehalts möglich. Friedrich electronic arbeitet aktuell an einer Lösung, mit der eine gleichbleibende Qualität bei mehreren Eingangsgrößen möglich ist. Der Flow Controller FC3 verfügt über einen elektrischen Dosierschieber und einen Prallsensor und ermöglicht eine kontinuierliche Dosierung rieselfähiger Schüttgüter. Er eignet sich daher exzellent zur Herstellung von Getreidemischungen oder zur Erzeugung eines gleichmäßigen Massenflusses für nachgelagerte Prozesse. Der FC3 kann sowohl direkt als auch über diverse Schnittstellen angesteuert werden.
Sollte keine zentrale SPS mit Busschnittstelle zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Nutzung einer optional erhältlichen Bedieneinheit mit Touchdisplay, mit der zurzeit bis zu 4 Systeme sehr komfortabel fernbedient werden können.
Eine Erweiterung auf 6 fernbedienbare Systeme steht in Kürze zur Verfügung.
Neben den Standardfunktionen Start/Stopp, Leistungsanzeige und –vorgabe, Summenzähler sowie Alarmausgabe können beliebige individuelle Vorwahlmengen programmiert werden.
Nach Erreichen der jeweiligen Vorwahlmenge schließt das Gerät dann automatisch und gibt einen Alarm aus.

Abb. 3: Der Flow Controller FC3 wird mit dem NIRC kombiniert, um in Zukunft einen gleichbleibenden Proteingehalt automatisch regeln zu können

Zur problemlosen Integration in bestehende Anlagen weist der Flow Controller eine äußerst niedrige Bauhöhe auf und bietet eine Vielzahl sinnvoller Kontrollmöglichkeiten, u.a. eine automatische Schließfunktion nach Silo-Leer-Alarm, automatische 0 Tarierfunktion und Online-Positionsüberwachung mit Stauerkennung.

Abb. 4: Auch das Touchdisplay der optionalen Bedieneinheit des FC3 zeichnet sich durch höchste Bedienerfreundlichkeit aus

Kontakt

Weitere Informationen unter www.friedrich-electronic.de.

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